Großuhren

Die Geschichte der Großuhr reicht über 600 Jahre zurück. Wenn man sich diese Zeitspanne betrachtet wird einem schnell klar dass es sehr viele verschiedene Techniken gegeben hat. Für die technisch Interessierten verweise ich wieder auf unsere Links auf der Hauptseite wo mit animierten Grafiken und guten technischen Beschreibungen versucht wird die Funktionen und Techniken zu erklären.


Der Antrieb erfolgt bei einer Großuhr meistens durch Gewichtsantrieb (konstante Kraftabgabe) oder durch Federantrieb. Das Problem bei Uhren die ihre Kraft durch eine Feder erhalten, ist die konstante Kraftabgabe ! Eine Kleinuhrfeder wird ca. 8 - 10 Windungen aufgezogen. Das Problem ist der erste und der letzte Umgang. Der erste gibt zu wenig der letzte Umgang zu viel Kraft ab. Im Klartext heißt das, dass die Uhr bei Vollaufzug zu schnell geht und bei ganz geringem Aufzug zu langsam geht. Bei Großuhren wirkt man dem durch Fingerstellungen und Malteserkreuzstellungen entgegen. Man versucht immer den ersten und den letzen Umgang auszuschließen !

Die Zeichnung verdeutlicht die den Kraftfluss über die Räder und Triebe bis zur Hemmung Egal, ob es Großuhren oder Armbanduhren sind, es ist immer das gleiche System. Es ist immer eine Übersetzung ins Schnelle und dient der Kraftübertragung.



Die gängigste Hemmung bei Grossuhren ist die Graham-Hemmung. Weitere Hemmungen sind Beispielsweise: Brocot-Hemmung, Haken-Hemmung, freie Federkraft-Hemmung, Drops- Hemmung, Spindel-Hemmung, Stiftanker-Hemmung, Scherengang, usw.