Armbanduhren

(mech. & Quarzgesteuert)

Die Geschichte der Armbanduhr reicht bis ca. 1900 zurück. Früher eher ein Luxus, aber heute gibt es niemanden mehr, der auf eine Uhr verzichten kann, sie ist zu einem Alltagsgegenstand geworden Die letzten 100 Jahre haben eine große Vielfalt an verschiedenen Techniken und Uhrentypen, wie z.B. den Chronographen hervorgebracht. Heute ist die Armbanduhr mit Handaufzug und mit automatischen Aufzug, sowie die quarzgesteuerte Armbanduhr die verbreitetste, jedoch gibt es ein paar weitere etwas ausgefallenere Techniken wie z.B. die Stimmgabeltechnik oder die Elektro-Mechanik.


A. Lange und Söhne!
Dieser Name bürgt für Qualität und dieses Werk, es befindet sich im A.Lange und Söhne Chronomat, normalerweise umgeben von edelsten Materialien, aber am schönsten ist das Werk offen, ohne Gehäuse, wie ich denke das schönste Werk, das zur Zeit gebaut wird!


Im Vergleich zu anderen Maschinen arbeitet die mechanische Armbanduhr unter schwierigsten Bedingungen. Sie wird durch Lagenveränderungen, schwankende Temperaturen, Stöße, Magnetismus, Staub und unregelmäßiges Ölen negativ beeinflusst und dennoch zählt es jeden Tag 86.400 Sekunden ab und ist zudem noch umweltfreundlich. Die Unruh einer mechanischen Armbanduhr, angetrieben durch die Uhrfeder, deren Kraft einem Hundert – Millionstel PS entspricht, macht täglich mindestens 432.000 Halbschwingungen (18 000 A/h). Ein Punkt auf der Peripherie dieses Rädchens legt dabei täglich 20 km, also in 5 Jahren ca. 40 000 km, gleich dem Erdumfang, zurück. Die Uhr ist somit eine der leistungsfähigsten Maschinen der Welt. Ich sage die leistungsfähigste! Zudem arbeitet sie nicht nur einige Stunden, sondern jahrein volle 24 Stunden am Tag.


Die mechanische Uhr leistet mehr als ein Auto. Wenn sich das Rad eines Automobils 120 Millionen mal gedreht hat, so hat der Wagen ca. 250 000 km zurückgelegt. Wir zählen ihn zum alten Eisen. Die Unruh eines Schnellschwinger-Werkes macht aber pro Jahr 252 288 000 Bewegungen nach 10 Jahren sind es 2 Milliarden, 522 Millionen und 880 000 Halbschwingungen. Wenn man sich diese Zahlen betrachtet wird einem schnell klar, dass eben auch eine Uhr ab und zu einen „Ölwechsel“ verdient hat. Jedes Auto geht regelmäßig zur Inspektion, aber Ihre Uhr bekommt diese Inspektion meistens erst dann, wenn sie nicht mehr richtig funktioniert.


Ein weiterer wichtiger Punkt im Bezug auf die Alltagstauglichkeit Ihrer Uhr ist die Wasserdichtigkeit. Wasser und die Technik Ihrer Uhr sind Todfeinde. Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft, da der Zahn der Zeit die Dichtungen und das Kunststoffglas porös werden lässt, und somit Wasser an diesen Stellen eindringen kann. Der Schweiß und auch die Reibung in der Aufzugskronendichtung sorgen dafür, dass Ihre Uhr im Laufe der Zeit nicht mehr vollständig gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt ist. Ein von Innen beschlagenes Uhrenglas ist das deutlichste Anzeichen dafür, dass Wasser in die Uhr eingedrungen ist. Nun ist höchste Eile geboten die Uhr zum Uhrmacher zu bringen, da die eingerungene Feuchtigkeit einige Metalle und Legierungen im inneren der Uhr korrodieren lässt (siehe Bild 2), und bei längerer Einwirkung ist ein irreparabeler Schaden nicht auszuschließen. Auch andere Teile der Uhr wie z.B. das Zifferblatt, die Zeiger oder der Datumsring können beträchtlichen Schaden nehmen (siehe Bild 3). Deshalb sollte man die Uhr im Abstand von ca. 2 Jahren auf Dichtigkeit überprüfen lassen, und gegebenenfalls die Dichtungen erneuern lassen.



Durch Wassereinbruch an der Krone/Aufzugswelle korrodierte Werksteile



Durch Wassereinbruch an der Krone/Aufzugswelle beschädigtes Zifferblatt